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Mittwoch, März 26, 2025

Zweite Veranstaltung für klassische Stiftungen



Regierungsrätin Katrin Alder, Vorsteherin des Departements Inneres und Sicherheit, freute sich, zahlreiche Vertretungen der Stiftungsräte von klassischen Stiftungen im historischen Lindensaal in Heiden begrüssen zu dürfen. Der Anlass fand nach der Premiere im Jahr 2022 zum zweiten Mal statt. Katrin Alder betonte die Wichtigkeit der Leistungen von Stiftungen gerade auch für Appenzell Ausserrhoden: Der Kanton verfügt über eine reiche und vielfältige Stiftungslandschaft. Dieser ist Sorge zu tragen. Die Stiftungsaufsicht hat seit einigen Jahren ihre Beratungen und Dienstleistungen weiterentwickelt. Katrin Alder nahm die Gelegenheit wahr, den Stiftungsräten für ihr Engagement zu danken.

Georg von Schnurbein referierte

Im ersten Teil der Veranstaltung gab es verschiedene Referate. Georg von Schnurbein, Professor für Stiftungsmanagement an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät und Gründungsdirektor des Facilities für Philantropy Research (CEPS) der Universität Basel, sprach über den Mehrwert der Stiftungen für die Gesellschaft. Er betonte, dass es heute mehr Stiftungen gebe als je zuvor. Die meisten seien jung und verfolgen lokale oder kantonale Zwecke. Obwohl sie oft keine grossen Vermögen besitzen, liegt gemäss von Schnurbein ihr Mehrwert nicht im Kapital, sondern im Engagement. Sie bieten Leistungen an, die der Staat nicht leisten könne oder wolle, und fördern vielfältige, gemeinwohlorientierte Aktivitäten. «Stiftungen verwandeln finanzielles in soziales Kapital», hielt der Referent fest.

Nachfolger von Claudia Graf vorgestellt

Claudia Graf, seit Anfang 2020 Leiterin der kantonalen Stiftungsaufsicht, ging auf die Aufgaben der Stiftungsaufsicht ein und legte die wichtigsten Änderungen der Verordnung über die Stiftungsaufsicht dar. Diese wurde kürzlich vom Regierungsrat revidiert und trat am 1. März in Kraft. Claudia Graf hat nun ihre Tätigkeit auf Ende Juni gekündigt. Anlässlich der Veranstaltung konnte ihr Nachfolger, Norbert Kissling, vorgestellt werden. Er ist gegenwärtig als Datenschutz-, Informationsschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragter beim Bundesverwaltungsgericht tätig und wird am 1. Mai neben der Leitung des Rechtsdienstes des Departementssekretariates Inneres und Sicherheit auch die vielfältigen Aufgaben der Stiftungsaufsicht übernehmen.

Verfahren für Steuerbefreiung erläutert

Jacques Oberli, Leiter der kantonalen Steuerverwaltung, erläuterte unter anderem die Voraussetzungen und das Verfahren für eine Steuerbefreiung von Stiftungen. Er wies namentlich darauf hin, dass in Appenzell Ausserrhoden heute schon angemessene Entschädigungen, Auslandtätigkeiten und unternehmerische Fördermodelle einer Steuerbefreiung nicht entgegenstehen.

Im zweiten Teil der Veranstaltung bestand bei einem Apéro die Möglichkeit für persönliche Begegnungen. Die Stiftungsratsmitglieder, Referenten sowie Regierungsrätin Katrin Alder und Regierungsrat Hansueli Reutegger diskutierten angeregt und freuten sich über die Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch.

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