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Samstag, März 15, 2025

Vom Wäschewaschen


Natürlich gibt es im Haushalt viele Aufgaben, die gefühlt ständig wiederkehren oder nie enden. Speziell mit Kindern ist es, als würde man im Auge eines Orkans staubsaugen oder für eine Armee von ausgehungerten Zombies kochen. Doch der grösste Berg, den es zu erklimmen gibt, ist für mich der ewige Wäscheberg. Dieser beinhaltet ja nicht nur Kleidung (schmutzig und sauber), nein, dazu gehören die Bettwäsche, die Opfer eines Magendarm- oder Bisiüberfalls wurde, Nuschis, die im letzten Second Erbrochenes auffingen oder Kuscheltiere, die kurz vor dem Verwesungsprozess stehen.

Der Wäscheberg ist abwechslungsreich und voller Überraschungen – die oft erst NACH dem Waschen zum Vorschein kommen. Wie Eddingstifte. Oder Nägel. Oder Krabbeltiere.

Zur mentalen Stütze während dem Besteigen oder dem Abwarten der längsten Minute der Welt: Hier meine persönlichen Wäschefazite:

1.) Ich wünschte, ich wäre dem Haushalt immer um eine Nasenlänge voraus, meistens liege ich aber um eine Wäschelänge zurück.

2.) Ein Sort: Viel Wäsche
Zwei Kinder: Doppelt so viel Wäsche
Drei Kinder: Dreckige Wäsche fliesst wie Lava unaufhörlich aus allen Waschkörben im Haushalt

3.) Empfehlungen Waschmaschinengrösse anhand Kinderanzahl im Haushalt:
1 Sort: Durchschnittliche Waschmaschine mit ca. 7l Fassungsvermögen
2 Kinder: Waschmaschine mit 9+l Fassungsvermögen
3 Kinder: Industriewaschmaschine
3+ Kinder: Eigene Textilreinigung

4.) Ich liebe Wäsche waschen.
Nur das Trocknen, Aufhängen, Bügeln, Falten und Einräumen ist nicht so meins.

5.) Mit Kindern wäscht man nicht nur Kleidung. Sondern auch:
Bluttriefende Tücher
Vollgekotzte Nuschis
Magendarm-Bettwäsche
Halbverweste Kuscheltiere

6.) Ich will nicht sagen, dass drei Kinder viel schmutzige Kleidung zum Waschen liefern – aber die Textilreinigung im Dorf hat mir ein Konkurrenzverbot geschickt.

7.) Anstatt Kleiderschränke steht jetzt ein Wäscheständer in jedem Zimmer. Ich nenne es, ganz trendy «Wäsche-Selfpick-Station».

8.) Wenn die Waschmaschine «1 Minute» anzeigt, hast du Zeit für eine Pinkelpause, den Grosseinkauf zu erledigen, das Mittagessen zu kochen, ein Buch zu schreiben und deine Pension zu planen.

oder:

Auf der Waschmaschine steht «1 Minute». Heisst, man hat noch Zeit seine Kinder zum Abschluss zu begleiten und ihnen beim Auszug zu helfen.

oder auch:

Die längste Praline der Welt und die längste Minute der Welt. Wir kennen sie beide, oder?

oder auch:

«1 Minute…»
… und wenn sie nicht gestorben sind, dann warten sie noch heute.

9.) «Schaumbildung, Programm verlängert…». Wenn ein Satz dein gesamtes Tagesprogramm durcheinander werfen kann.

10.) Mother-Math:
Jeden Tag die Waschmaschine füllen, damit man hinterherkommt. Aber lässt man nur einen Tag ausfallen, muss man 45 Tage Wäsche aufholen.

11.) «Wie ein Growth-, Growth-, Boomerang, komm ich immer wieder bei dir an…» – wenn schmutzige Kleidung singen könnte.

12.) Es wird behauptet, als Inspiration für das Perpetuum Cell diente das Wäsche waschen einer Grossfamilie.

13.) Ich erklimme zwar keine 8000er, aber täglich mehrere Wäscheberge.

14.) Eins ist dir im Elternleben sicher: Die Wäsche. Immer wieder.

15.) Eine unendliche Kurzgeschichte für euch: Waschen. Bügeln. Falten. Einräumen. Wiederholen.

16.) Er ist immer voll, schmutzig und bewegt sich kein Stück!
Ich spreche natürlich von meinem Wäschekorb…. was habt ihr denn gedacht?

17.) «Hab ich das nicht erst gewaschen?»
Jede Mutter. Täglich. Mehrmals.

Der Beitrag Vom Wäschewaschen erschien zuerst auf «Mamas Unplugged».

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