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Dienstag, März 18, 2025

Leben im Van – Freiheit und Selbstbestimmung auf vier Rädern


Leben im Van - Freiheit und Selbstbestimmung auf vier RädernLeben im Van - Freiheit und Selbstbestimmung auf vier Rädern
Leben im Van – perfekte Wohnform für eine On-line-Mentorin für selbstbestimmtes Leben

Leben auf Rädern – wenn das Zuhause mobil wird

Das Wohnen in der Schweiz befindet sich im Wandel. Neben traditionellen Wohnformen wie Einfamilienhäusern und Mietwohnungen gewinnen various Konzepte zunehmend an Bedeutung. Ein besonders faszinierender Pattern ist das Leben im Van, das Freiheit und Flexibilität verspricht – so wie es Claudia Heimgartner macht, die in einem umgebauten Lieferwagen lebt und arbeitet.


Experiment wird zu neuer Wohn- und Lebensform

Claudia Heimgartner, 44 Jahre alt, hat sich für ein Leben auf vier Rädern entschieden. Nach einer Trennung und der Auflösung ihrer Wohnung sah sie die Likelihood für einen Neuanfang. Was als Experiment mit einem gemieteten VW-Bus begann, entwickelte sich zu einer dauerhaften Lebensform in ihrem liebevoll ausgebauten Lieferwagen namens „Grace“. Ihre Geschichte zeigt, wie moderne Technologie und ein minimalistischer Lebensstil es ermöglichen, Arbeit und Wohnen zu vereinen und dabei maximale Freiheit zu geniessen.

Leben im Van - Freiheit und Selbstbestimmung auf vier RädernLeben im Van - Freiheit und Selbstbestimmung auf vier Rädern
„Grace“ ist ein umgebauter Lieferwagen

«Ja, ich lebe in einem Wohnmobil und geniesse die Freiheit und Selbstbestimmung, die mir diese Wohnform bietet. Nach der Trennung von meinem Companion und der Auflösung der gemeinsamen Wohnung sah ich im Frühling 2021 die Likelihood für einen Neuanfang. Zunächst mietete ich mir einen VW-Bus, um das Leben im Camper auszuprobieren. Schnell wurde mir klar, dass ich für ein dauerhaftes Leben auf Rädern mehr Platz und Komfort brauchte. So fand ich ‹Grace›, ein zu einem Schmuckstück ausgebauten Lieferwagen, mit dem ich im November 2021 zu meinem neuen Lebensabenteuer aufbrach.

Holpriger Begin in die Freiheit

Der Begin battle alles andere als einfach, denn nur gerade ein Tag nach meinem Aufbruch gab Grace den Geist auf. In der Innerschweiz, bei Schnee und Kälte, lernte ich die Herausforderungen des Van-Lebens kennen. Vor allem der Umgang mit begrenzten Ressourcen, wie zum Beispiel dem Strom aus Solarzellen, battle anfangs sehr anspruchsvoll. Doch ich liess mich nicht entmutigen und startete wenige Wochen später meine grosse Reise. Das Besondere an meiner Wohnform ist die absolute Freiheit und Flexibilität. Mein etwa 7 Quadratmeter grosses Zuhause ist perfekt auf meine Bedürfnisse zugeschnitten. Ich habe alles, was ich brauche: eine Dusche, einen Gasherd, ein Bett, eine Heizung und sogar eine Trockentrenntoilette. Alles ist multifunktional gestaltet, theoretisch könnte man hier sogar zu zweit leben.

Mein Umfeld reagierte unterschiedlich auf meine Entscheidung. Geschäftlich erfuhr ich viel Unterstützung. Als On-line-Mentorin für selbstbestimmtes Leben hatte ich schon zuvor alles digitalisiert, um ortsunabhängig arbeiten zu können. Für meine Kundschaft battle das nichts Neues. Meine Familie hingegen brauchte etwas Zeit, sich an die Idee zu gewöhnen, steht aber mittlerweile hinter mir.

Allein, aber nicht einsam

Soziale Kontakte zu pflegen, ist bei diesem Lebensstil kein Downside. Durch meine Arbeit verfüge ich über ein grosses
digitales Netzwerk und auf meinen Reisen lerne ich ständig neue Leute kennen. Die Camper-Group ist unglaublich hilfsbereit und unterstützend. Als allein reisende Frau fühle ich mich sicher, da ich ein gutes Gespür für geeignete Stellplätze entwickelt habe. Meine Arbeit als On-line-Mentorin für selbstbestimmtes Leben passt perfekt zu meiner mobilen Lebensweise. Ich kann von überall aus arbeiten und lebe das, was ich meinen Kundinnen und Kunden vermittle. Diese Wohnform hat mich verändert. Ich bin noch ressourcenbewusster und nachhaltiger geworden. Meine Werte haben sich intensiviert, und ich lebe noch selbstbestimmter. Die viele Zeit allein hat mich dazu gebracht, mich verstärkt mit mir selbst auseinanderzusetzen und auch spirituell zu wachsen.

Natürlich gibt es Dinge, die ich manchmal vermisse, wie die Nähe zu meiner Familie oder die unbegrenzte Verfügbarkeit von Wasser zum Duschen. Aber der Gewinn an Freiheit und Selbstbestimmung überwiegt für mich bei Weitem. Ob ich jemals in eine ‹normale› Wohnung zurückkehren möchte? Im Second kann ich mir das nicht vorstellen. Die Unabhängigkeit, die ich jetzt habe, möchte ich nicht aufgeben. Aber ich bin offen für Veränderungen, sollte sich eine Lebensform anbieten, die mir einen deutlichen Mehrwert bietet. Vorerst geniesse ich jedoch mein Leben auf Rädern und die Abenteuer, die es mit sich bringt.»

Reizt euch das Leben im Van auch?

Dieser Textual content ist erstmals als Titelgeschichte im Magazin energetic & live erschienen.

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Das Wohnen in der Schweiz befindet sich im Wandel. Neben traditionellen Wohnformen wie Einfamilienhäusern und Mietwohnungen gewinnen alternative Konzepte zunehmend an Bedeutung. Ein besonders faszinierender Trend ist das Leben im Van, das Freiheit und Flexibilität verspricht - so wie es Claudia Heimgartner macht, die in einem umgebauten Lieferwagen lebt und arbeitet.Das Wohnen in der Schweiz befindet sich im Wandel. Neben traditionellen Wohnformen wie Einfamilienhäusern und Mietwohnungen gewinnen alternative Konzepte zunehmend an Bedeutung. Ein besonders faszinierender Trend ist das Leben im Van, das Freiheit und Flexibilität verspricht - so wie es Claudia Heimgartner macht, die in einem umgebauten Lieferwagen lebt und arbeitet.

Weitere Beiträge passend zum Thema:

Lest doch auch gleich Claudias spannenden Beitrag Vanlife mit Grace auf ihrem eigenen Weblog!

Von A wie Arbeiten mit Kindern bis Z wie Zahnspange für Teenies – ich erzähle wahre Begebenheiten aus unserem facettenreichen Leben als italo-schweizer Familie. Dazu gibt es Rezepte, Bastelideen, Ausflugstipps und gesellschaftspolitische Denkanstösse zum Diskutieren. In den Hauptrollen meiner Geschichten: meine Jungs – «der Grosse» (17) und«der Kleine» (15) – sowie mein Mann, den ich mit einem Augenzwinkern «das Familienoberhaupt» nenne. Der Weblog ist ein Gemeinschaftswerk, an dem wir uns alle beteiligen. Mein Mann liefert Episoden rund um Haus und Garten, die Jungs verfassen eigene Texte, führen Interviews und helfen bei der Bild- und Videoproduktion mit.



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