Unter dem Strich weisen die im Regionalverband St. Gallen zusammengeschlossenen Raiffeisenbanken einen konsolidierten Jahresgewinn von 49,6 Millionen Franken aus (plus 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Die Hypothekarforderungen sind im Jahr 2024 um 3,9 Prozent auf 29 Milliarden Franken angestiegen. Damit konnten die Raiffeisenbanken ihre starke Stellung in der Area in einem wettbewerbsintensiven Umfeld festigen, so heisst es im entsprechenden Communiqué. Die Kundeneinlagen stiegen um 2 Prozent auf 26 Milliarden Franken. Der Geschäftsertrag sank im Vergleich zum von der ausserordentlichen Zinssituation geprägten Vorjahr um intestine 10 Millionen auf 468,3 Millionen Franken (minus 2,4 Prozent). Dies sei insbesondere auf den rückläufigen Netto-Ertrag aus dem Zinsengeschäft zurückzuführen, teilen die Raiffeisenbanken der Area St. Gallen, Appenzell und Glarus mit.
Der Erfolg aus dem Hauptertragspfeiler der Raiffeisenbanken ist nach einem ausserordentlich guten Vorjahr erwartungsgemäss um rund 30 Millionen beziehungsweise 8,3 Prozent auf 337,7 Millionen Franken gesunken, liegt aber nach wie vor auf einem sehr guten Niveau.
6700 neue Wertschriftendepots
Erfreulich sei der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, der gegenüber dem Vorjahr um 13,3 Prozent auf 82,6 Millionen Franken stieg, wie es heisst. Insgesamt wurden im abgelaufenen Jahr 6700 neue Wertschriftendepots eröffnet. Das Depotvolumen per 31. Dezember 2024 betrug 7,9 Milliarden Franken und damit rund 1 Milliarde mehr als zum Ende des Vorjahres. Dazu beigetragen hat auch die optimistic Entwicklung an den Finanzmärkten, wird in der Medienmitteilung erklärt. Ebenfalls zugenommen hat der Erfolg aus dem Handelsgeschäft, der mit 25,6 Millionen Franken leicht über Vorjahresniveau liegt (plus 2,8 Prozent).
Steigende Kosten
Erwartungsgemäss sind aufwandseitig vereinzelte Kostenpositionen höher als im Vorjahr. Neben dem Sachaufwand, der um 10,9 Prozent auf 119,4 Millionen zunahm, ist auch der Personalaufwand um 6,2 Prozent auf 150,8 Millionen Franken gestiegen. So wurden unter anderem die Beratungsteams der Banken personell verstärkt. Per Jahresende 2024 beschäftigten die St. Galler, Appenzeller und Glarner Raiffeisenbanken 1071 Mitarbeiter (51 mehr als 2023), davon 62 Auszubildende. Das Aufwand-Ertrags-Verhältnis, die Price-Earnings-Ratio, liegt mit einem Wert von 57,8 Prozent über dem Vorjahr (52,2), jedoch auf einem sehr guten Niveau für eine Retailbank, wie in der Mitteilung betont wird. Der Geschäftserfolg, die Kennzahl für das operative Geschäft, sank gegenüber dem ausserordentlich guten Vorjahr um 28,3 Millionen Franken auf 175,5 Millionen (minus 14 Prozent).
Die Kapitalsituation der St. Galler, Appenzeller und Glarner Raiffeisenbanken ist laut Pressemitteilung sehr intestine. Die konsolidierten anrechenbaren Eigenmittel IRB betragen per 31. Dezember 2024 3,05 Milliarden Franken und damit 195 Millionen mehr als Ende 2023. Der Gewinn wird – bis auf die Verzinsung der Anteilscheine der Genossenschafter – thesauriert und verbleibt als Reserve im Unternehmen.
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