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Montag, März 17, 2025

Ausbau der ambulanten Versorgung – appenzell24.ch



Ausbau der ambulanten Versorgung – appenzell24.ch

Im Projekt «älter werden in Oberegg» haben der Bezirk und der Kanton gemeinsam mit Fachpersonen eine Imaginative and prescient der zukünftigen Altersversorgung in Oberegg entwickelt. Die Befragung der über 60-Jährigen im Bezirk Oberegg struggle Teil der ersten Section des Projekts. Besonders eine gute ambulante Betreuung sowie selbständiges zentrales Wohnen mit Pflege- und Betreuungsangeboten wurden dabei als wichtig erachtet. Die Standeskommission erteilte daraufhin den Auftrag, in einer zweiten Projektphase anhand der ermittelten Bedürfnisse die Möglichkeiten für betreute Pflegewohnungen im Zentrum von Oberegg zu prüfen und einen Ausbau der ambulanten Angebote im Bereich Betreuung auszuarbeiten.

Fehlende Liegenschaften

Pflegewohnungen in Oberegg seien grundsätzlich realisierbar, jedoch fehle es aktuell an Liegenschaften für solche Wohnungen, schreibt die Standeskommission in ihrer Medienmitteilung. Deshalb erfolge die stationäre Langzeitpflege aktuell durch Pflegeheime in der Area. Dazu hat die Standeskommission die Pflegeheimliste per 2025 entsprechend aktualisiert. Wie der Pressemitteilung zu entnehmen ist, werden Kanton und Bezirk weiterhin sich ergebende Möglichkeiten prüfen, wo das Konzept der Pflegewohnungen mittel- bis langfristig im Bezirk Oberegg realisiert werden kann.

Am 21. Januar 2025 verabschiedete die Standeskommission die aktualisierte Pflegeheimliste. In Absprache mit dem Kanton Appenzell Ausserrhoden und den Pflegeheimen in Reute, Rehetobel und Heiden hat die Standeskommission zu den acht bereits bestehenden Pflegeplätzen im Betreuungszentrum (BZ) Heiden auch sechs Pflegeplätze in Reute (je drei Plätze im Haus Sonnenschein und Haus Watt) sowie zwei Pflegeplätze im Alters- und Pflegeheim Krone in Rehetobel auf die Pflegeheimliste aufgenommen. Die Pflegeheimliste ist unter www.ai.ch/pflegeheimliste einsehbar. Die Kantonseinwohnerinnen und -einwohner dürfen in jede Pflegeinstitution, welche auf der Pflegeheimliste aufgeführt ist, ohne vorgängige Kostengutsprache eintreten und der Kanton übernimmt die vollen Pflege-Restkosten.

Mehr ambulante Betreuung zu Hause

Die Standeskommission kann den Wunsch älterer Personen, so lange wie möglich zu Hause sein zu können, nachvollziehen, schreibt sie. Das Pilotprojekt «Betreuung zuhause», ein Teil des Projekts «älter werden in Oberegg», unterstütze dieses Ziel. Der Ausbau der ambulanten Betreuung zu Hause kann gemäss Mitteilung der Standeskommission zusammen mit der Spitex Vorderland und der Professional Senectute Appenzell Innerrhoden in den nächsten Monaten umgesetzt werden. Anpassungen von rechtlichen Bestimmungen seien dafür nicht nötig.

Die Standeskommission legte fest, dass der Kanton die ambulanten Betreuungsleistungen während der Pilotphase zu 50 Prozent übernimmt. Zudem sprach die Standeskommission für das Pilotprojekt «Betreuung zuhause» einen Beitrag von 50’000 Franken aus dem Fonds für das Alter.

Ambulante Betreuung in Tagesstruktur

Mit der Eröffnung der Tagesstruktur im BZ Heiden ist die Möglichkeit ambulanter Betreuung für die Oberegger Bevölkerung erweitert worden. Eine Tagesstruktur ist eine Entlastungsmöglichkeit für pflegende Angehörige. Es wird die Möglichkeit geboten, die anspruchsvolle Pflege und Betreuung zum Beispiel des Ehepartners oder eines Elternteils für ein paar Stunden abzugeben, um wieder einmal durchzuatmen und Kraft zu tanken oder all das zu tun, was sonst im anspruchsvollen Betreuungsalltag nicht mehr möglich ist. Auch ältere Menschen, die sich zu Hause allein fühlen und darunter leiden, können die Tagesstrukturen besuchen.

Die Standeskommission erachtet dieses Betreuungsangebot als sehr wichtig und genehmigt die Leistungsvereinbarung für Leistungen der Tagesstruktur mit dem Betreuungszentrum Heiden, wie sie mitteilt. Analog dem Tageszentrum Haus Homanner, welches die Professional Senectute Appenzell Internal­rhoden in Appenzell führt, werden auch in der Tagesstruktur im BZ Heiden 50 Prozent der Aufenthalts- und Betreuungskosten durch den Kanton gedeckt. Zudem genehmigte die Standeskommission einen einmaligen Beitrag von 10’000 Franken aus dem Fonds für das Alter für den Aufbau und den Betrieb der Tagesstruktur.

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