Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten hat die Appenzeller Kantonalbank erneut ein starkes Jahresergebnis erzielt, wie sie im Communiqué zum Jahresabschluss festhält. Sie blicke damit auf das beste Resultat in ihrer bisherigen Entwicklung seit 1900, heisst es weiter. Der Geschäftserfolg beträgt 24 Millionen Franken und liegt damit leicht über dem Rekordergebnis des Vorjahres. Zugelegt hat die APPKB im Berichtsjahr in allen wesentlichen Ertragspfeilern der Financial institution: bei den Ausleihungen, bei den Kundengeldern und im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft. «Ich freue mich, dass wir mit einem solch erfreulichen Ergebnis ins Jubiläumsjahr starten können», sagt Ueli Manser, Direktor der Appenzeller Kantonalbank. «Dies zeigt, dass wir auf einem guten Kurs sind und unsere Place weiterhin stärken können.»
Steigerung des Ertrags
Der Bruttozinserfolg aus dem Zinsengeschäft stieg um 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr und beläuft sich auf 39,9 Millionen Franken. Das Hypothekargeschäft als wichtigste Ertragssäule im Zinsengeschäft wuchs mit plus 4,8 Prozent und beläuft sich per Ende 2024 auf 3,5 Milliarden Franken. Der Kommissionsertrag aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft hat um 7,7 Prozent zugenommen und erreicht 4,8 Millionen Franken.
«Immer mehr Kundinnen und Kunden schätzen uns auch als Anlagebank, was uns besonders freut, da wir mit unserem Angebot eine echte Various zu den grossen Banken sind», erklärt Ueli Manser. Folglich sind auch die Depotwerte um 118 Millionen auf 1’209 Millionen Franken gestiegen.
Anstieg der Kundengelder
Die Kundengelder stiegen bis Ende 2024 um 143 Millionen auf 3,4 Milliarden Franken. Dies entspricht einer Zunahme von 4,4 Prozent zum Vorjahr. Insbesondere die Kassenobligationen verzeichneten einen grossen Zuwachs von rund 11 Millionen Franken beziehungsweise plus 10,4 Prozent auf 120 Millionen Franken.
Die Bilanzsumme beträgt knapp 4,4 Milliarden Franken und konnte im Vergleich zum Vorjahr um 4,6 Prozent gesteigert werden. Dem gegenüber steht ebenfalls eine Zunahme des Eigenkapitals: Nach Gewinnverwendung beträgt dieses 385 Millionen Franken, was einem Zuwachs von 4,5 Prozent entspricht. «Es ist uns ein zentrales Anliegen, das Eigenkapital proportional zur wachsenden Bilanzsumme kontinuierlich zu stärken. Dies gewährleistet Stabilität und Sicherheit», so Ueli Manser.
Der Kanton Appenzell Innerrhoden profitiert von einer Ausschüttung von 7,5 Millionen Franken. Die Reserven für allgemeine Bankrisiken, die einen Teil des Eigenkapitals bilden, können laut Medienmitteilung der APPKB um 11,7 Millionen Franken erhöht werden. Der Geschäftsaufwand beläuft sich auf 24,6 Millionen und liegt plus 11 Prozent über dem Vorjahr. Diese Zunahme bilde erwartungsgemäss die Investitionen in Wachstum und die Digitalisierung ab, wie der Mitteilung zu entnehmen ist.
Höherer Personalaufwand
Der Personalaufwand stieg um 6,6 Prozent auf 12,3 Millionen Franken, bedingt durch einen erhöhten Personalbestand. Die APPKB habe das Aufwand-Ertrags-Verhältnis (Price-Revenue-Ratio) mit 49,8 Prozent auf einem sehr guten Niveau halten können, teilt die Financial institution mit.