Erika Zehnder, die Präsidentin des «FrauenSport» Appenzell, führte humorvoll mit einem durch Künstliche Intelligenz generierten Textual content über den Verein in den Abend ein. Zu lachen gaben vor allem die vorgeführten durch KI kreierten Bilder, die je nach Eingabe mal lauter dünne Turnerinnen, mal viel zu junge Mädels und letztendlich dicke, dünne, alte, junge und multikulti Frauen zeigten. Sie machte aber auch auf die Schwächen dieses Werkzeugs aufmerksam. Beispielsweise wird für den Betrieb das Zehnfache an Energie gegenüber einer Google-Anfrage benötigt.
Nachdem alle Anwesenden die vorzüglichen Salate vom Buffet, die grillierten Würste und vegetarischen Burger genossen hatten, wurden die ordentlichen Vereinsgeschäfte abgewickelt. Erika Zehnder stellte den Jahresbericht der jüngeren Gruppe vor, die das ganze Jahr hindurch in den Genuss von coolen Turnstunden gekommen battle. Des Weiteren informierte sie über die Aktivitäten ausserhalb der Turnhalle. So ging es zum Schneeschuhlaufen im Januar, zu einem Kletterabenteuer im Gringel und auf eine sehr abwechslungsreiche zweitägige Turnfahrt in die Innerschweiz. Wanderungen zur Seealp und zur Meglisalp, aber auch Trainingsstunden auf dem Vita-Parcours statt in der Turnhalle durften natürlich nicht fehlen.
Neben den sportlichen Betätigungen wurden runde Geburtstage gebührend gefeiert, aber auch Helfereinsätze am Jubiläumsschwingfest in Appenzell geleistet. Die fleissigen Turnerinnen, die mitgeholfen hatten, trugen zu einem schönen Zustupf in die Vereinskasse bei. Ein gemütlicher Adventsanlass mit Basteln bei Glühwein, Punsch, Chrömli und allerlei Knabbereien rundete das Vereinsjahr der Gruppe A ab.
Rückblick in Versform
Blanche Huber trug einmal mehr den Jahresbericht der Gruppe B vor. Ihre Reime sorgten bei den Zuhörerinnen für Schmunzler: «Springe tüend nome ali ase geen, aber Gymnastik am Platz e lengeri meh. Het Fraue mit Weh i de Hüft, de Achsle, de Füess ond de Chneu, abe öseri Gstalte sönd halt ebe nomme neu. Voll mitmache bis zom Chresle ischt Trompf, jawoll, öseri Turnstonde sönd jo all eso toll.»
In diesem Stil berichtete Blanche Huber auch über all die gesellschaftlichen Aktivitäten wie Fasnachtsanlass im «Freudenberg» oder Überraschungssommerabend im Garten des Frauenklosters mit Imbiss und Bier. An einem sonnigen Juli-Tag führte ein Sternmarsch zum «Eischen», wo eine grosse Turnerinnenschar bei feinem Znacht den wunderbaren Abend geniessen durfte. Im August stand der traditionelle «Bröötle»-Abend in der Sonnhalde auf dem Programm. An einem sehr heissen Sommertag fuhr Markus Hirn eine grosse Gruppe Frauen ins Silbertal im Vorarlberg, wo Wandern und das gemütliche Beisammensein bei Speis und Trank im Mittelpunkt standen. Den Jahresabschluss bildete ein Marsch beziehungsweise eine Fahrt zum Eischen, wo von Blanche Huber offerierter Glühwein bereitstand. Complete wurden 33 Turnstunden in der Halle mit jeweils 20 bis 30 motivierten Turnerinnen absolviert.
Anerkennung für grosses Engagement
Die anwesenden Mitglieder des «FrauenSport» Appenzell genehmigten Protokoll und Rechnung, der Jahresbeitrag wurde bei 85 Franken belassen. Der Vorstand mit Präsidentin Erika Zehnder, Kassierin Gaby Waldburger und Aktuarin Moni Manser wurde für ein weiteres Jahr bestätigt.
Den Leiterinnen Rahel Fritsche, Maria Hehli, Lydia Koller, Finy Schmid, Katarina Rüegg und Cornelia Moser wurde zum Dank ein Tourismusgutschein überreicht. Finy Schmid gebührte ein besonderer Dank für ihre beinahe 20-jährige Tätigkeit als Leiterin – angefangen mit Volleyball bis zur Auflösung der Gruppe, danach jahrelange Führung der Turnstunden in Abwechslung mit Blanche Huber. Finy Schmid wird weiterhin als aktive Turnerin im Verein verbleiben. Die technische Leitung in der Gruppe B übernimmt neu Lydia Koller.
Zum Abschluss der Hauptversammlung des «FrauenSport» Appenzell durften beim Lottospiel schöne Preise entgegengenommen werden. Annemarie Inauen erfreute sich am Hauptpreis, dem Rucksack «Uf de Fidereiti» der Appenzeller Kantonalbank.