«Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr», mit diesen Worten eröffnete Emil Fässler die 27. Hauptversammlung. In seinem Jahresbericht erwähnte er die Vereinsaktivitäten im letzten Jahr, wie den Familien-Grilltag und den eintägigen Ausflug, der am Morgen ins Zivilschutz-Museum Zürich geführt hatte. Am Nachmittag erhielten die Schlatt-Hasler interessante Informationen beim Löschzug der Betriebsfeuerwehr der SBB. In diesem Jahr treffen sich die Angehörigen der Feuerwehr Schlatt-Haslen mit ihren Familien wieder zu einem «Bröteltag» (am 8. Juni), ausserdem wird an der Chilbi erneut das beliebte Harassenklettern durchgeführt. Einen Ausflug wird es erst wieder im Jahr 2026 geben, dann einen zweitägigen.
Neuwahlen
Im Vorstand gab es einen Wechsel. Thomas Koller trat als Beisitzer zurück. In der Feuerwehr wird er sich jedoch weiterhin engagieren. Zum neuen Beisitzer wurde Thomas Mösler gewählt. Auch bei der Prozessionswache gab es einen personellen Wechsel. Moritz Sutter hatte seinen Rücktritt eingereicht. Zu seinem Nachfolger gewählt wurde Hansueli Gmünder.
Nach erfüllter Dienstpflicht von 20 Jahren bei der Feuerwehr Schlatt-Haslen wurden Josef Stark und Adrian Gächter verabschiedet und geehrt. Sowohl der Vereinspräsident Emil Fässler wie auch der Kommandant René Germann bedankten sich bei den zwei Kameraden für ihr langjähriges Engagement. Als neues Vereinsmitglied und zugleich neuer Angehöriger bei der Feuerwehr wurde Sandro Stark aufgenommen.
Tremendous Einsatz im Rütihof
Vizekommandant Sepp Brülisauer informierte über die verschiedenen Übungen, die im letzten Jahr stattgefunden hatten. Zu acht Übungen waren auch die Samariterinnen aufgeboten worden. Brülisauer betonte, wie wichtig eine gute Ausbildung und stetige Weiterbildung ist. Er erwähnte an dieser Stelle die Hauptübung im letzten September im Böhl, die von allen Seiten positiv bewertet worden sei. Nebst kleineren Einsätzen sei die Feuerwehr Schlatt-Haslen im Oktober zu einem Grosseinsatz aufgeboten worden, und zwar zum Rütihof. Dank sofortigem und richtigem Handeln habe ein Übergreifen des Feuers auf die Hühnerställe und die Verpackungsanlage sowie das Wohnhaus verhindert werden können. Einen grossen Dank richtete der Vizekommandant an die Stützpunktfeuerwehr Appenzell für die Unterstützung bei diesem Einsatz. An die Angehörigen der eigenen Feuerwehr richtete er die lobenden Worte: «Ihr habt einen tremendous Einsatz geleistet.»
Wie ernst die Angehörigen der Feuerwehr Schlatt-Haslen das Übungsprogramm das ganze Jahr hindurch nehmen, hat die Abgabe von 33 Löffelchen gezeigt. Diese werden jeweils an der Hauptversammlung für einen lückenlosen Übungsbesuch überreicht. Auch Kommandant René Germann dankte der Mannschaft und den Samariterinnen für den «tremendous Einsatz» im vergangenen Jahr. Mit sichtlicher Freude verkündete er, dass die neue Motorspritze und das neue Tanklöschfahrzeug (TLF) nun in Haslen angekommen seien. Bald schon könne mit der Schulung begonnen werden.
Freude am Fahrzeug
An der Hauptversammlung nahmen auch Christina Sutter und Bezirkshauptmann Matthias Renn von der Feuerschutzkommission teil. In ihrer Funktion als Präsidentin dieser Kommission bedankte sich Christina Sutter bei der Mannschaft und den Samariterinnen für ihren Einsatz für das Dorf und die Bevölkerung. Einen speziellen Dank richtete sie an den Kommandanten René Germann für sein grosses Engagement. Mit ihm zusammen habe sie auf das Eintreffen des neuen TLF hingefiebert. «Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal so Freude an einem Fahrzeug habe. Es sieht wirklich tremendous aus», schwärmte Christina Sutter.
Das Wort ergriff an diesem Abend auch Magnus Gächter als Präsident der Alten Garde. Er freute sich über die beiden neuen Mitglieder Josef Stark und Adrian Gächter, die nun ja nicht mehr der Feuerwehr angehören.