Bestimmt haben Sie folgende Sätze auch schon gehört: «Trump will die Demokratie abschaffen», «Trump versucht die Wahlen zu fälschen», «Trump lügt …». Doch: Praktisch jede Behauptung unserer Medien über Trump ist reine Pretend Information.
Konkrete Beispiele? Hier folgen sie:
«Trump will Diktator sein»
In einem Bericht der Basler Zeitung zum Beispiel lässt Marcel Rohr seinem Ärger über die Wiederwahl Trumps freien Lauf. Er bezeichnet Trumps Wahl als «Schlag gegen die Rechtsstaatlichkeit und Demokratie in einem Land, das nicht mehr zur Ruhe kommen wird». Auch beim «neutralen» SRF hört man ähnliche Aussagen, so spricht der Chefredakteur der US-Zeitung «The Nationwide Curiosity», Jacob Heilbrunn, in einem Interview von Trumps angeblicher Aussage, am ersten Tag als Diktator zu regieren. Im Bericht dazu steht sogar, er würde bereits am ersten Tag als Diktator regieren.
Wahr ist: SRF hält es nicht für nötig, den Kontext zu erwähnen. Tatsächlich wurde Trump in einem Interview gefragt, ob er ein Diktator sein werde und die Antwort warfare «nein, nur an Tag eins. Wir werden die Grenze schliessen und nach Öl bohren, danach werde ich kein Diktator sein». Was uns SRF als Drohung Trumps verkaufen will, warfare additionally nichts weiter als ein Wahlkampfversprechen, dass er diese zwei Themen mit vollem Einsatz angehen werde.
«Besorgniserregend demokratiefeindliche Äusserungen»
Auch in einem anderen Artikel streut SRF bewusst Zweifel an der demokratischen Haltung Trumps. So wird ein Professor zitiert, nach dem «von Trump selber, aber auch aus seinem Umfeld besorgniserregend demokratiefeindliche Äusserungen zu hören sind».
Wahr ist: Leider wird auf spezifische Beispiele verzichtet. Trump werden erneut antidemokratische Aussagen vorgeworfen, ohne richtige Grundlage, abgesehen von ein paar aus dem Kontext gerissenen Behauptungen.
«Die Demokratie abschaffen»
Ein ähnliches Beispiel der Verzerrung der Realität ist Trumps Aussage gegenüber konservativen Christen in West Palm Seaside, Florida. Trump sagte zu den Christen, dass sie nur dieses eine Mal wählen müssten, dann in vier Jahren nicht mehr, weil alles repariert sein werde. Sofort haben sich die Schweizer Medien auf diese Aussage gestürzt. Auch der Tages-Anzeiger sprach von einer zweideutigen Aussage und wies auf die Auslegung des Wahlkampfteams von Kamala Harris hin, die dies als Hinweis darauf deuteten, dass er im Falle eines Wiedereinzugs ins Weisse Haus «die Demokratie abschaffen» wolle. Fairerweise wurde auch Trumps Erklärung erwähnt, doch der fade Gedanke von Trump als Diktator bleibt im Hinterkopf.
Wahr ist: Auch hier ist der Kontext von Bedeutung. Trump spricht davon, dass es eine knappe Wahl sein werde und er deswegen auf die Hilfe der Christen angewiesen sei. Sobald er gewählt werde, werde er alles in Ordnung bringen, so auch das Wahlsystem, und die Stimmen der Christen deswegen nicht mehr unbedingt benötigen. Eine harmlose Aussage, die völlig verdreht und übertrieben dargestellt wird.
«Trump verlangte, das Wahlergebnis zu kippen. Das ist vielleicht sogar kriminell»
«Eine Aufnahme belegt, wie der US-Präsident von Georgias Innenminister verlangt, das Wahlergebnis zu kippen. Das ist beispiellos – und vielleicht sogar kriminell.» So lautete der Titel eines Artikels des Tages-Anzeigers über Trumps angeblich versuchten Wahlbetrug im Jahr 2020.
Wahr ist: Die Washington Submit veröffentlichte die Aufnahme eines Telefongesprächs zwischen Trump und dem ebenfalls republikanischen Brad Raffensperger, der in Georgia für die Wahlauswertung zuständig warfare. In dem rund einstündigen Gespräch sagte Trump, dass er einen Wahlbetrug vermute und forderte Raffensperger auf, erneut zu zählen. Dieses «discover me my votes» wird aber uminterpretiert. Befasst man sich tatsächlich mit dem Telefongespräch, wird einem klar, dass Trump nie verlangte, «das Wahlergebnis zu kippen» – und trotzdem wird das bis heute durch die Mainstream-Medien tausendfach behauptet.
«Trump ist ein Rassist»
Ein weiterer Clip von SRF zeigt Trump in einer Fernsehshow, wie er auf die Frage: «Glauben Sie, dass Vize-Präsidentin Kamala Harris nur auf dem Ticket steht, weil sie schwarz ist?», reagiert. Seine Antwort sei rassistisch und eine Attacke gegen Harris.
Wahr ist: Trump sagt folgendes: Sie gab sich immer als indisch, bis sie vor ein paar Jahren plötzlich schwarz wurde und sich nun als Dunkelhäutige gibt. Er respektiere beides, Harris offensichtlich nicht, da sie sich immer als indisch gab und nun plötzlich als Schwarze. Der Clip, den SRF zeigt ist gekürzt und zeigt nicht den ganzen Kontext, damit man wahrheitswidrig behaupten kann, Trump sei ein Rassist.
«Trump ist ein Dauerlügner»
Auf der Suche nach objektivem Journalismus sticht ein weiterer SRF-Artikel ins Auge: Ein Faktencheck nach dem ersten TV-Duell zwischen Harris und Trump. Der Artikel verläuft in etwa so: Trump hat das gesagt, es ist falsch. Harris hat das gesagt, es ist richtig. Trump hat das gesagt, es ist falsch usw.
Wahr ist: Objektiver ist ein Verify der BBC, dabei wird einem die Einseitigkeit des SRF-Artikels schnell bewusst. Obwohl sich beide Artikel auf ungefähr dieselben Themen beziehen, wird bei der BBC auf Falschaussagen von beiden hingewiesen. Es ist ja auch logisch, dass beide solche Falschaussagen gemacht haben und nicht nur Trump, wie SRF uns weismachen will.
«Trump kündigte Blutbad an»
Die Thurgauer Zeitung berichtete folgendes über Trump: «Aber in den USA hat Trump reelle Wahlchancen, trotz aller Lügen und seinem Diktator-Gehabe (er schwadroniert von einem «Blutbad» bei einer Nichtwahl).» Wie stark diese Aussage aus dem Kontext gerissen ist, merkt man nur, wenn man den Kontext kennt.
Wahr ist: Tatsächlich sprach Trump von der Autoindustrie. Er sagte, China baue riesige Autofabriken in Mexiko, von wo aus es die Autos in die USA importieren wolle. Das wäre ein Desaster für die USA, weswegen Trump diese Autos mit einem Zoll von 100% belegen werde. Bei einer Nichtwahl hingegen werde es ein Blutbad in der Autoindustrie geben, da der amerikanische Markt dann von chinesischen Autos bedrängt werde. Beim Betrachten der ganzen Rede wird einem klar, dass Trump hier keineswegs einen Bürgerkrieg androht. Die Aussage der Thurgauer Zeitung ist beinahe schon sträflich falsch, stellt diese Aussage ja offensichtlich eine Pretend-Information dar.
Fazit
Bei ausführlicher Studie der Schweizer Medien wird einem die Einseitigkeit der Berichterstattung schnell klar. Nicht nur wird der Fokus auf Trumps Fehler und Harris’ Erfolge gerichtet, es werden sogar Aussagen aus dem Kontext gerissen, damit ein völlig verzerrtes Bild der beiden Politiker entsteht. Informationen werden weggelassen, was ja auch eine Kind von Pretend-Information darstellt. Vor allem SRF sollte in der Lage sein, objektivere und bessere Artikel zu liefern.