Der Internationale Frauentag erinnert daran, wie wertvoll und schützenswert die Würde jeder Frau ist. 1000plus Schweiz nutzt diesen Tag, um auf eine oft übersehene Realität aufmerksam zu machen: Zu viele Frauen im Schwangerschaftskonflikt stehen allein da und sehen keinen anderen Ausweg als eine Abtreibung – nicht, weil sie es wollen, sondern weil ihnen echte Unterstützung fehlt. Genau hier braucht es ein Umdenken, mehr Mitgefühl und wirkungsvolle Hilfsangebote.
Die neuesten Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) sind alarmierend: Mit 12’045 Schwangerschaftsabbrüchen im Jahr 2023 wurde ein trauriger Höchststand erreicht. Seit der Einführung der Fristenregelung im Jahr 2002 summieren sich die Abbrüche auf 250’294 – ein Massenphänomen mit weitreichenden gesellschaftlichen und demographischen Konsequenzen.
Um diese Entwicklung zu stoppen, hat die Organisation 1000plus Schweiz die Petition Keine weiteren «Abtreibungsrekorde»: Schwangeren in Not helfen! lanciert. Die Petition richtet sich an die vereinigte Bundesversammlung und fordert eine politische Debatte sowie konkrete Massnahmen, um Schwangeren in Not echte Perspektiven und tragfähige Alternativen zu bieten.
«HILFE statt Abtreibung» – Ein Aufruf zu Verantwortung
«Dieser traurige ‚Abtreibungsrekord‘ zeigt, dass viele Frauen in ihrer Not keinen anderen Ausweg sehen, als sich gegen das Leben ihres Kindes zu entscheiden», sagt Matthias Schäppi, Geschäftsführer von 1000plus Schweiz. «Unsere Petition fordert, dass die Politik Verantwortung übernimmt und Schwangeren in Not die Hilfe bietet, die sie dringend brauchen.»
Die Petition fordert:
- Den «Abtreibungsrekord» zu stoppen: Die alarmierenden Zahlen müssen Anlass für eine politische Debatte sein, um Massnahmen zu beschliessen, die Schwangeren echte Perspektiven eröffnen.
- Staatlich finanzierte Beratungsstellen zu überprüfen und neu auszurichten: Schwangere in Not müssen über realistische Alternativen zum Schwangerschaftsabbruch informiert werden – die hohe Zahl an Abtreibungen zeigt, dass dies bislang nicht ausreichend geschieht.
- Ein flächendeckendes Hilfsnetzwerk aufzubauen: Schwangere in Not dürfen nicht allein gelassen werden. Es braucht finanzielle, soziale und beraterische Unterstützung in allen Regionen der Schweiz.

Breite Unterstützung durch namhafte Erstunterzeichner
Die Petition wird von einer breit aufgestellten und hochkarätigen Gruppe aus Politik, Kirche und Gesellschaft unterstützt. Zu den Erstunterzeichnern zählen Dr. Marian Eleganti OSB, emeritierter Weihbischof von Chur, und Peter Schneeberger, Präsident des Dachverbands Freikirchen und christliche Gemeinschaften Schweiz.
Auch aus der Politik erfährt die Initiative namhafte Unterstützung: Lukas Reimann, Jean-Luc Addor, Thomas Burgherr, Christoph Riner, Thomas Stettler und Nicolas Kolly (alle SVP) sowie Andreas Gafner und Erich Vontobel (beide EDU) haben sich als Nationalräte hinter das Anliegen gestellt. Mit Oskar Freysinger, ehemaligem Nationwide- und Staatsrat (SVP), reiht sich eine weitere profilierte Persönlichkeit in die Liste der Unterstützer ein.
Zudem haben sich führende Vertreter der EDU engagiert, darunter Daniel Frischknecht, Präsident der EDU Schweiz, und Lisa Leisi, Präsidentin der EDU St. Gallen. Aus den kantonalen Parlamenten unterstützen Samuel Kullmann (Grossrat EDU Bern) und Christoph Hochuli (Grossrat EVP Basel-Stadt) die Petition. Auch Vertreter der jungen Era setzen ein Zeichen: Nils Fiechter, Präsident der Jungen SVP Schweiz und Grossrat im Kanton Bern, sowie Timmy Frischknecht, Präsident der Jungen EDU Schweiz, gehören zu den Erstunterzeichnern.
Diese breite und über Parteigrenzen hinweg reichende Unterstützung verleiht der Petition gesellschaftliches Gewicht und politische Relevanz und unterstreicht die Dringlichkeit, Schwangeren in Not echte Hilfe und tragfähige Alternativen zu bieten.
250’294 Abtreibungen: Ein Weckruf für die Gesellschaft
«Hinter jeder Abtreibung steht das Schicksal einer Frau, die oft ohne die notwendige Unterstützung oder Perspektive battle, um ein ‚Ja‘ zu ihrem Form zu sagen», betont Schäppi. «Diese Zahlen sind nicht nur Statistik – sie sind Ausdruck einer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung, die wir alle tragen.»
